Unser KreativKopf im April: Kerstin Waibel
Hallihallo im April!
Ich hoffe, ihr hattet ein wundervolles Osterfest und hattet ein bisschen Zeit zum Basteln!
Es ist der erste Mittwoch des Monats, das bedeutet, dass wir euch unseren KreativKopf des Monats vorstellen. Das liebe ich immer, weil auch ich dabei immer ganz viel über euch erfahre ❤️
In diesem Monat habe ich die große Freude, die liebe Kerstin zu begrüßen, die einige von Euch vielleicht als Tini kennen :)
Sie ist in unserer Facebook-Gruppe Create A Smile Friends & Family super aktiv und auch auf ihrem Instagram Kanal könnt ihr all ihre wundervollen Werke bewundern.
Kerstins Karten sind farbenfroh und eines ihrer großen Talente ist, ganz viele unterschiedliche Stempelmotive miteinander zu kombinieren - immer kreativ, immer fröhlich, immer total inspirierend. Außerdem - das verrate ich euch unter uns - ist sie ein unheimlich herzlicher Mensch und viel zu bescheiden und selbstkritisch - das kennt ihr vielleicht selbst ;)
So, genug der Vorrede, nun ist es Zeit, dass Kerstin selbst ein bisschen erzählt:
1) Liebe Kerstin, schön, dass du im April unser Kreativkopf bist! Erzähl uns doch einmal kurz, wer du bist.
Hallo, ich freue mich sehr der Kreativkopf im Monat April sein zu dürfen und stelle mich gerne kurz vor. Ich bin Kerstin (57 Jahre alt) und lebe mit meinem Mann und unserer Katze in Berlin. Wir wohnen im Norden der Stadt und leben dort in einer Wohnung mit Garten. Wir haben drei erwachsene Kinder und fünf Enkel. Seit ich denken kann, begeistere ich mich für alles Kreative. Schon als Kind sparte ich mein Taschengeld und gab es dann in der Bastelabteilung eines Baumarkts aus. „Zum schönsten Hobby der Welt“ kam ich 1996 auf einer Hobbymesse. Dort habe ich zum ersten Mal auf Holz montierte Motivstempel entdeckt und als eine Ausstellerin ihre Karten präsentierte, war es wirklich um mich geschehen und ich habe sofort Feuer gefangen.
2) Von dir weiß ich, dass du früher schon gebastelt hast und nun zu deinem alten Hobby „zurückgefunden“ hast - wie kam es dazu? Hat’s dich in den Fingern gejuckt?
Ja genau, leider hatte ich die Freude im Laufe der Jahre immer mehr verloren. Das hat mich wirklich traurig gemacht, weil ich ja wusste, was das für ein Glücksgefühl ist, wenn man eine Idee hat, die mit Stempel & Co. Umsetzung findet. Ich hatte sogar schon darüber nachgedacht ganz aufzuhören. Anfang 2023 hatte ich plötzlich den Einfall doch mal nach einem Podcast über das Stempeln zu suchen. Noch während ich im Suchfenster die Begriffe „Stempel“ und „Scrapbook“ bei meinem Audio-Streaming-Dienst eingab, dachte ich, dass das wohl nicht sehr vielversprechend sei, da man das ja eigentlich immer visualisieren müsste. Aber es gab einen Treffer: PapierPlapperei! Ich war so begeistert von dieser Enzyklopädie, dass ich in jeder freien Minute gelauscht habe. Vielleicht ist das gerade das Geheimnis, denn wenn man nur zuhört, ergibt sich viel Spielraum im Kopf für Kreativität und Inspiration – die Vorstellungskraft nimmt so richtig Geschwindigkeit auf ☺. Ja und bei „M“ wie „Maskieren“ gab es kein Halten mehr – das hatte ich schon so lange nicht mehr gemacht. Wie du es in deiner Frage formuliert hast – da hat‘s in den Fingern gejuckt, das war der Startschuss! Ich ging auf die Homepage von Create a Smile und gab meine erste Bestellung auf, trat der Facebook-Gruppe Create A Smile Friends & Family bei und staunte, was mir so alles in meiner passiven Zeit entgangen war.
3) Was ist denn deine liebste Zeit zum Basteln? Hast Du bestimmte Zeiten oder Rituale? Bist du vielleicht eine Nachteule?
Meine beste Zeit ist der Morgen, denn ich bin der „frühe Vogel“. Leider lässt sich das bei mir aber nur an den Wochenenden realisieren, da unter der Woche meine morgendliche Energie meinem Arbeitgeber gehört. Am Samstag und am Sonntag kann es dann passieren, dass ich schon um 5.30 Uhr mit einer Tasse Kaffee an meinem Arbeitstisch sitze und gleich loslege. An allen anderen Tagen nehme ich mir des Öfteren auch am Abend noch ein bisschen Zeit. Gerne höre ich beim Basteln Musik (manchmal auch Podcasts) und ich trage gemütliche Wohlfühlklamotten.
4) Auch von dir gibt es diesen Monat ein schönes Oberthema, auf dass ich mich schon riesig freue - was hast du dir denn Schönes überlegt und wie bist du drauf gekommen?
Mein Oberthema im April ist „Urlaub“. Jetzt wo die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, freue ich mich, wieder mehr Zeit draußen zu verbringen. Ich fange dann an im Kalender die Wochen oder Monate bis zum Urlaub zu zählen und so lässt sich die Vorfreude darauf so richtig wachkitzeln. Übrigens verbringe ich auch sehr gerne geballte Freizeit zu Hause und zwar am liebsten in meinem Garten. Aber Abwechslung in der Ferne ist natürlich auch wunderbar!
5) Du bist ja selbst auch reisefreudig und bist schon mehrmals für Tagestrips hier zu uns ins Studio gekommen. Dafür hast du auch wirklich Strapazen mit verspäteten Bahnen etc. auf dich genommen. Hast du danach schon mal gedacht „Puh, nee, das mach ich nicht mehr!“ oder hast du vielleicht Tipps für andere Rudelmitgllieder, die von weiter weg anreisen?
Also das Reisen mit der Bahn ist schon ein kleines bis großes Abenteuer. Auf jeden Fall dann, wenn man sich bei Ab- und Anfahrzeiten auf die Angaben im Fahrplan verlässt. Zweimal kam ich auf den letzten Drücker bei euch an, so dass ich meine Ausflüge nach Duisburg optimieren musste. Als ich meinen Workshop-Besuch im Februar plante, bin ich bereits am Freitag angereist und nach einer Übernachtung ganz entspannt und pünktlich im Studio erschienen. So werde ich das in Zukunft immer machen ☺. Ach so und „puh, nee, das mach ich nicht mehr“ war nie eine Option, dafür mag ich eure schönen Veranstaltungen, das tolle Studio und die Möglichkeit so viele liebe Menschen kennenzulernen viel zu gerne!
6) Deine Karten verbinden oft ganz viele kreative Ideen miteinander. Wie kommst du auf deine Ideen? Was Inspiriert dich?
Da muss ich ein bisschen ausholen… manchmal habe ich eine Idee, wie man zwei oder mehrere Motive miteinander verbinden könnte. Das schreibe ich mir auf und wenn ich zu Hause bin, kommt das natürlich in meine Kreativnotizen. Dann sehe ich manchmal geniale Farbkombinationen und das speichere ich mir ab. Wenn ich dann Zeit für eine Karte habe, suche ich mir die entsprechenden Stempel heraus und „blättere“ die anderen Stempelsets (auch die Textstempel) durch (ich bewahre meine Stempel in Boxen ohne Deckel auf) und schau nach, was da noch so passen würde. Ich lege mir dann alle in Frage kommenden Stempel auf meinen Arbeitstisch und fange einfach mit dem Kolorieren der „Hauptmotive“ an. In dieser Zeit wächst dann die Idee und nach und nach entsteht der endgültige Plan. Im Grunde weiß ich anfangs nie so genau „wo die Reise hingeht“, aber gerade das macht es so spannend. Kürzlich schrieb ein liebes Rudelmitglied „Trust the process“ und ich finde das trifft den Nagel auf den Kopf. Inspiriert werde ich beinahe täglich durch den Austausch und die Präsentationen der vielen anderen Kreativköpfe bei Facebook und Instagram – das ist so schön ☺!
Ich finde es sehr hilfreich, wenn ich erst einmal alle Kartenteile fertig mache, bevor ich sie verklebe. Vielleicht soll noch ein bestimmter Text zum Einsatz kommen, für den dann eventuell gar kein ausreichender Platz mehr zur Verfügung steht. Oder später kommt eine neue Idee hinzu, die dann gar nicht mehr berücksichtigt werden kann. So kann ich immer noch Dinge verändern und ich bin bis zum Schluss flexibel.
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So, wenn ihr Kerstin gerne in bisschen Feedback geben möchtet, schreibt ihr doch eine Nachricht oder meldet euch in der Facebook-Gruppe zu Wort. Ich freu mich schon auf den Austausch.
In der Galerie unten findet ihr einige von Kerstins Karten, damit ihr einen Eindruck von ihrem Stil bekommt und die Vorfreude auf den Monat steigt.
Habt einen fröhlichen Tag!
Christine